Nostradamus

Nostradamus und die Prophezeiungen des Sehers aus Salon.

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Julius Caesar Scaliger

Inhalts­ver­zeich­nis

  • 1 Zur Person
  • 2 Fami­lie und Ausbildung
  • 3 Sca­li­ger und sein Werk
  • 4 Sca­lig­ers wich­tigs­te Schrift
  • 5 Zusam­men­fas­sen­de Würdigung
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Zur Person

Juli­us Cae­sar Sca­li­ger, der 1484 in Riva del Gar­da, einem Ort am Nord­ufer des Gar­da­sees in der Regi­on von Tren­ti­no, gebo­ren wur­de und in Agen im süd­li­chen Frank­reich am 21.10.1558 ver­starb, beschäf­tig­te sich sowohl mit phi­lo­so­phi­schen und ästhe­ti­schen bzw. poe­ti­schen Fra­gen als auch mit phi­lo­lo­gi­schen The­men; außer­dem war er als Arzt tätig. Ins­be­son­de­re im Bereich der Phi­lo­so­phie, Poe­tik und Phi­lo­lo­gie ist er in sei­ner Zeit von vie­len mit höchs­ter Aner­ken­nung bedacht wor­den. Aber auch sein Ein­fluss bei­spiels­wei­se auf die Ent­wick­lung der Dicht­kunst in Deutsch­land ist unbe­strit­ten. Bekannt wur­de Sca­li­ger auch durch sei­ne schar­fe und teil­wei­se maß­lo­se Pole­mik gegen bekann­te Gelehr­te sei­ner Zeit. Neben­her wird von ihm berich­tet, dass er über unge­wöhn­li­che Kör­per­kraft ver­fügt haben soll.

Familie und Ausbildung

Bio­gra­phi­sche Aus­sa­gen über Sca­li­ger sind teil­wei­se umstrit­ten, da sei­ne eige­nen Auf­zeich­nun­gen über sein Leben von eini­gen Wis­sen­schaft­lern nicht bestä­tigt wer­den kön­nen. Nach den Anga­ben Sca­lig­ers ent­stammt er dem Hau­se del­la Sca­la, das lan­ge Zeit in Vero­na zu den herr­schen­den Fami­li­en zähl­te. Er soll Maxi­mi­li­an I., Kai­ser des Hei­li­gen Römi­schen Rei­ches aus der Habs­burg-Dynas­tie, Pagen­diens­te ver­rich­tet und fast 20 Jah­re im Diens­te des Kai­sers als Sol­dat (spä­ter im Ran­ge eines Haupt­manns) gewirkt haben. Er selbst schreibt, dass er häu­fi­ge Kor­re­spon­denz mit den bedeut­sams­ten Gelehr­ten und Dich­tern der Zeit geführt und bei Albrecht Dürer stu­diert habe. Nach­dem er das Mili­tär mit eini­gen Aus­zeich­nun­gen vor­läu­fig ver­las­sen hat­te, imma­tri­ku­lier­te sich Sca­li­ger 1514 an der Uni­ver­si­tät Bolo­gna und blieb dort bis ins Jahr 1519. Nach einem län­ge­ren Auf­ent­halt bei der Fami­lie del­la Rove­re, wo er auch teil­wei­se wie­der mili­tä­risch aktiv war, wid­me­te er sich wegen einer Gicht­er­kran­kung nur noch sei­nen Stu­di­en. Im Jah­re 1525 war Sca­li­ger als Beglei­tung des Bischofs von Agen als Arzt tätig. 1528 hei­ra­te­te er die sehr jun­ge Andi­et­te de Roques Lobe­jac, die ihm 15 Kin­der gebar; sein drit­ter Sohn war der spä­ter berühm­te Gelehr­te Joseph Jus­tus Sca­li­ger.

Scaliger und sein Werk

Im Jah­re 1531 ent­warf Sca­li­ger eine Schrift gegen einen der damals berühm­tes­ten euro­päi­schen Gelehr­ten und Huma­nis­ten, näm­lich Eras­mus von Rot­ter­dam. Er ver­tei­dig­te in sei­ner „Rede“ ins­be­son­de­re Cice­ro, der von Eras­mus in des­sen Schrif­ten kri­ti­siert wur­de. Die von vie­len Gelehr­ten als „Schmäh­schrift“ auf­ge­nom­me­ne Rede Sca­lig­ers wur­de u. A. wegen sei­ner exqui­si­ten Kennt­nis­se der latei­ni­schen Spra­che gerühmt, aller­dings wegen der z. T. aggres­si­ven und unflä­ti­gen Spra­che geta­delt. Zudem geht die Schrift nach Mei­nung eini­ger Gelehr­ter an der Argu­men­ta­ti­on Eras­mus vor­bei. Weil sich Sca­li­ger in der Gelehr­ten­welt zu stark ange­grif­fen fühl­te, ver­fass­te er eine zwei­te Schrift, die aber noch mehr Belei­di­gun­gen sei­ner Wider­sa­cher enthielt.
Ins­ge­samt ver­fass­te Sca­li­ger in sei­nen Leben über 20 län­ge­re Schrif­ten, dar­un­ter bei­spiels­wei­se die phi­lo­so­phi­sche Betrach­tung von 1551, die sich mit den The­sen Card­ans unter dem Titel „Exer­cia­tio­nes“ auseinandersetzte.

Scaligers wichtigste Schrift

Als bedeut­sams­tes Werk von Juli­us Cae­sar Sca­li­ger gilt „Poe­ti­ces libri semp­tem“ von 1561, das erst nach sei­nem Tode erschien. Für die dama­li­ge Zeit wird das Werk über die Dicht­kunst als die wohl ein­fluss­reichs­te Schrift gese­hen. Das Werk ist im huma­nis­ti­schen Gedan­ken­gut die­ser Zeit zu sehen und ent­wi­ckelt unter star­kem Ein­fluss der poe­ti­schen Ansät­ze von Aris­to­te­les Regeln für die lite­ra­ri­sche Arbeit. Aller­dings muss beach­tet wer­den, dass der Ein­fluss Aris­to­te­les‘ im Werk Sca­lig­ers Gren­zen hat, weil er klas­si­sche Dicht­kunst und Rhe­to­rik zu ver­ein­ba­ren sucht. Auch die Ein­fluss­nah­me Pla­tons bei­spiels­wei­se ist kaum zu über­se­hen, nicht zuletzt des­halb, weil Sca­li­ger davon aus­geht, dass sich Dich­ter gött­lich inspi­rie­ren las­sen. Für Sca­li­ger ist das Epos, weni­ger die Tra­gö­die an obers­ter Stel­le der lite­ra­ri­schen Gat­tun­gen anzu­sie­deln. Dar­über hin­aus spricht sich Sca­li­ger für den Gebrauch von Vers­for­men in der Dich­tung aus, was bei Aris­to­te­les kaum von Belang ist. Sein Werk über die Dicht­kunst, das vie­le aggres­si­ve und feind­se­li­ge Aus­fäl­le gegen eini­ge Gelehr­te der dama­li­gen Zeit ent­hielt, hat­te im Übri­gen noch erheb­li­che Bedeu­tung in der Lite­ra­tur sowohl des 17. als auch des 18. Jahrhunderts.

Zusammenfassende Würdigung

Sca­li­ger muss nach wie vor als einer der bedeu­tends­ten Gelehr­ten der 16. Jahr­hun­derts gese­hen wer­den. Sei­ne Leis­tun­gen, ob in der Phi­lo­so­phie oder Dicht­kunst, sind unbe­strit­ten. Ihn zeich­ne­te ein für die dama­li­ge Zeit umfang­rei­ches Wis­sen aus, das zu scharf­sin­ni­gen Schluss­fol­ge­run­gen führ­te. Er hat­te u. A. in Aris­to­te­les sein gro­ßes „Vor­bild“, aber ver­such­te immer, des­sen Erkennt­nis­se mit den vor­find­ba­ren Tat­sa­chen zu ver­ein­ba­ren. Sca­lig­ers Pole­mik ist legen­där, dien­te aber nicht zuletzt dazu, sei­ne eige­nen The­sen an den nach sei­ner Ein­schät­zung fal­schen Ansät­zen ande­rer Gelehr­ter zu erpro­ben und mit Lei­den­schaft, nicht sel­ten auch mit aggres­si­vem Anstrich, zu vermitteln.

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