Nostradamus

Nostradamus und die Prophezeiungen des Sehers aus Salon.

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Biografie

Der heu­te vor Allem unter dem Namen Nost­rad­amus bekann­te Seher wur­de eigent­lich als Michel de Nost­re­da­me (* 14. Dezem­ber 1503 in Saint-Rémy-de-Pro­vence, † 2. Juli 1566 in Salon-de-Pro­vence) zur Mit­tags­zeit als Ers­tes von ins­ge­samt 18 Kin­dern des Eltern­paa­res Rey­niè­re (geb. de Saint-Rémy, auch: Renée, * 1479) und Jau­me de Nost­re­da­me (auch: Jaques, * 1470, † 1547 [ande­re Quel­len berich­ten auch von 1536]) gebo­ren. Schon zu Leb­zei­ten war er berühmt für sei­ne jähr­lich erschei­nen­den Alma­na­che, spä­ter auch für sei­ne bis heu­te bekann­ten Pro­phe­ties. Beruf­lich behan­del­te er in ers­ter Linie Pest­kran­ke, ob als Arzt oder Apo­the­ker ist jedoch strittig.

Väter­li­cher­seits kon­ver­tier­te die Fami­lie um 1460 [ande­re Quel­len berich­ten von 1455, ver­wech­seln hier aber offen­bar die Kon­ver­tie­rung des Onkels der 2. Frau des Groß­va­ters; Jau­me ent­stammt der 3. Ehe] unter dem Groß­va­ter Pierre de Nost­re­da­me (geb. Crescas de Car­cas­son­ne, * 1430, † 1484 [ande­re Quel­len ver­wech­seln die­sen manch­mal mit besag­tem Onkel, der um 1454 vom jüdi­schen zum katho­li­schen Glau­ben kon­ver­tier­te und eben­falls den Namen Pierre de Nost­re­da­me annahm (geb. Vidon Gas­so­met, auch: Guy Gas­so­net, † 1456), wie­der­um ande­re berich­ten zunächst vom Fami­li­en­na­men Sain­te-Marie, ver­wech­seln hier aber mit dem Urgroß­va­ter groß­müt­ter­li­cher­seits Pierre de Sain­te-Marie († 1485)] vom Juden­tum zum Katho­li­zis­mus und nahm den christ­li­chen Namen Nost­re­da­me an. Die Fami­lie müt­ter­lich­seits wech­sel­te eben­falls vom jüdi­schen zum katho­li­schen Glau­ben. Auf­ge­wach­sen ist Michel bei sei­nem Urgroß­va­ter (man­che Quel­len berich­ten auch von sei­nem Groß­va­ter) Jean de Saint-Rémy (* 1428, † 1518 [ande­re Quel­len berich­ten auch von 1504, da danach nichts mehr über ihn bekannt ist]), der ihn in Latein, Grie­chisch, Hebrä­isch, Mathe­ma­tik, Astro­lo­gie und der Kab­ba­lah unter­rich­tet haben soll, und ihm auch sein Astro­la­bi­um ver­mach­te. Nach des­sen Tod besuch­te er die Schu­le in Avi­gnon und wohn­te bei sei­ner dort leben­den Tan­te Mar­ga­re­te.
Bereits als Kind unter­zeich­ne­te er mit „Mich­ale­tus de nos­t­ra domi­na“, die Latei­ni­sie­rung sei­nes Namens voll­zog er jedoch erst später.

Nost­rad­amus hat­te 2 Kin­der aus 1. Ehe mit einer jun­gen Ade­li­gen namens Hen­ri­et­te d’En­causse, ver­lor sei­ne Fami­lie jedoch bereits nach kur­zer Zeit (1537) durch eine Infek­ti­ons­krank­heit. 12 Jah­re spä­ter hei­ra­te­te er die ver­mö­gen­de Wit­we Anne Pon­s­ar­de (geb. Arnaud, † 1584) und hat­te mit ihr 6 Kin­der: Made­lei­ne (* 1551), César (* 1553), Charles (* 1556), André (* 3. Novem­ber 1557), Anne (* 1558), Dia­ne (* Sep­tem­ber 1561).

Im Alter erkrank­te er an Was­ser­sucht und starb in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli 1566 an den Fol­gen eines Gicht­an­falls. Bereits am Abend zuvor kün­dig­te er sei­nem Sekre­tär Jean Aymes de Cha­vi­gny an: „Bei Son­nen­auf­gang wirst du mich nicht mehr lebend antref­fen.“ Er hin­ter­ließ sei­ner Fami­lie 3444 Kro­nen, was bei heu­ti­gen Wert­vor­stel­lung einem mehr­fa­chen Mil­lio­nen­ver­mö­gen ent­spre­chen wür­de. Sein Leich­nam wur­de noch am sel­ben Tag in der Mino­ri­ten­kir­che in Saint-Fran­çois-de-Salon bei­gesetzt. In den Wir­ren der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on wur­de 1791 sein Grab von Natio­nal­gar­dis­ten geschän­det und sei­ne Kno­chen zer­streut. Der Legen­de nach hat einer der Sol­da­ten sei­nen Schä­del als Trink­ge­fäß ver­wen­det. Die noch vor­han­de­nen sterb­li­chen Über­res­te wur­den anschlie­ßend in einer Sei­ten­ka­pel­le der Domi­ni­ka­ner­kir­che Saint-Lau­rent-de-Salon erneut bestattet.

Nost­rad­amus Leben im Überblick
14. Dezem­ber 1503Michel de Nost­re­da­me wird in Saint-Rémy-de-Pro­vence geboren.
1518Der Urgroß­va­ter Jean de Saint-Rémy stirbt.
Michel besucht die Schu­le in Avi­gnon.
Ende 1520Er muß sein Stu­di­um nach dem Tri­vi­um auf­grund der ankom­men­den Pest auf­ge­ben und wird Apotheker.
23. Okto­ber 1529An der medi­zi­ni­schen Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Mont­pel­lier möch­te er sein Stu­di­um der Medi­zin wie­der auf­neh­men um zu pro­mo­vie­ren, wird jedoch nach kur­zer Zeit auf­grund sei­ner vor­an­ge­hen­den Tätig­keit als Apo­the­ker wie­der exma­tri­ku­liert.
[ande­re Quel­len berich­ten von einem Raus­schmiß auf­grund von „Quack­sal­be­rei und übler Kom­men­ta­re“, wie­der­um Ande­re von einem bestan­de­nen Examen im Jah­re 1530; er selbst führt jedoch nur den Titel „Meis­ter“, jedoch nicht „Dok­tor“ und trägt den schwar­zen Talar anstatt des Roten der pro­mo­vier­ten Gelehrten]
1530 bis 1532Latei­ni­sie­rung sei­nes Namens und Tätig­keit als Assis­tenz­arzt an der Uni­ver­si­tät in Mont­pel­lier. [unge­si­chert]
1532 bis 1534Sei­ne Able­hung des Ader­las­ses berei­tet ihm Schwie­rig­kei­ten. Er arbei­tet als Arzt in Bor­deaux, La Rochel­le und Tou­lou­se und stellt Kos­me­ti­ka her.
1534 bis 1538Der Huma­nist Juli­us Cae­sar Sca­li­ger (geb. César de l’Es­cal­le) lädt ihn auf sein Land­gut in Agen-de-Pro­vence ein, das er für vier Jah­re lang bewohnt. [man­che Quel­len berich­ten von einer Prak­ti­zie­rung als Arzt, ver­mut­lich jedoch nur als Apotheker]
ca. 1534Hoch­zeit mit sei­ner 1. Frau, deren Name von man­chen Quel­len mit Hen­ri­et­te d’En­causse ange­ge­ben wird.
1537Er ver­liert sei­ne Frau sowie sei­nen Sohn und sei­ne Toch­ter an einer Infek­ti­ons­krank­heit (ver­mut­lich die Pest oder Diphtherie).
1538Bruch mit Sca­li­ger.
Rechts­streit mit sei­nen Schwie­ger­el­tern über die Rück­ga­be der Mit­gift.
Vor­la­dung vor die Inqui­si­ti­on in Tou­lou­se auf­grund sei­ner Kri­tik an einer neu gegos­se­nen Bron­ze­sta­tue der Jung­frau Maria. Er igno­riert die­se jedoch.
ca. 1538 bis 1544Rei­sen durch Elsass, Loth­rin­gen, Deutsch­land und Ita­li­en, man­che Quel­len berich­ten auch von Marok­ko und Ägyp­ten, anschlie­ßen­de Rück­kehr in die Pro­vence. Der Legen­de nach knie­te er wäh­rend eines Ita­li­en-Auf­ent­halts vor einem jun­gen Fran­zis­ka­ner-Mönch nie­der und sprach ihn mit „Sei­ne Hei­lig­keit“ an – dem spä­te­ren Papst Six­tus V. [unge­si­chert]
1544Tätig­keit als Pest­arzt in Mar­seil­le gemein­sam mit dem berühm­ten Medi­zi­ner Lou­is Ser­re.
ab Ende Mai 1546Pest­arzt in Aix-en-Pro­vence.
1547Kur­ze Zeit als Pest­arzt in Lyon. [unge­si­chert]
Rück­kehr nach Salon-de-Pro­vence und Eröff­nung einer eige­nen Praxis.
Febru­ar 1547Sein Vater Jac­ques de Nost­re­da­me stirbt.
26. Novem­ber 1547Hoch­zeit mit der Salo­ner Wit­we Anne Pousar­de Gemel­le. [ande­re Quel­len berich­ten vom 11. Novem­ber 1547]
1548⁄1549Erneu­te Rei­se nach Ita­li­en. [unge­si­chert]
1550Haus­erwerb in Salon.
Sein ers­ter Alma­nach erscheint. In Fol­ge erschei­nen die­se jeweils jähr­lich bis ins Jahr 1567. Ins­ge­samt erschie­nen so 6338 Pro­phe­zei­un­gen.
Er ver­wen­det zum ers­ten Mal und fort­an die Latei­ni­sie­rung sei­nes Namens „Nost­rad­amus“.
1551Geburt sei­ner Toch­ter Made­lei­ne.
1553Sein
Sohn César wird geboren.
1. April 1554Fer­tig­stel­lung der ers­ten 42 Quatrains.
4. Mai 1555Die ers­ten 353 Qua­trains der „Pro­phe­ties de M. Michel Nost­rad­amus“ erschei­nen bei Macé Bon­hom­me in Lyon (datiert auf den 1. März 1555) und Roux in Avi­gnon.
14. Juli 1555Beginn einer vier­wö­chi­gen Reise.
16. August 1555Die okkult inter­es­sier­te Ehe­frau des fran­zö­si­schen Königs Hein­rich II., Katha­ri­na de Medi­ci, lädt ihn auf­grund der Wid­mung sei­ner Pro­phe­zei­un­gen an die könig­li­che Fami­lie (vom 30. April 1555) an den Hof in Paris ein und läßt sich zwei Wochen spä­ter Horo­sko­pe für ihre 7 Kin­der erstellen.
1556Geburt des Soh­nes Charles.
August 1556Schwe­re Erkran­kung in Paris. Sein Sohn César berich­tet von einem Gicht­an­fall, es hal­ten sich jedoch auch Gerüch­te um einen Giftanschlag.
Sep­tem­ber 1556Rück­kehr nach Salon-de-Pro­vence.
zwi­schen 1556 und 1557Betei­li­gung am Bau eines Kanals zwi­schen der Rhô­ne und der Durance durch Adam de Cra­pon­ne.
6. Sep­tem­ber 1557Eine wei­te­re Aus­ga­be mit ins­ge­samt 642 Qua­trains (inkl. „Latei­ni­schem Bann­vers“) erscheint bei Antoine du Ros­ne in Lyon.
3. Novem­ber 1557Geburt des Soh­nes André.
Die in wei­ten Tei­len iden­ti­sche Aus­ga­be erscheint noch­mals, jedoch mit nur 639 Quatrains.
1558Geburt der Toch­ter Anne.
Erst­ver­öf­fent­li­chung der Gesamt­aus­ga­be sei­ner „Pro­phe­ties“ bei De Tour­nes in Lyon. [unge­si­chert]
27. Juni 1558Fer­tig­stel­lung der letz­ten 3 Centurien.
30. Juni 1559Hein­rich II. ver­letzt sich bei einem Tur­nier­kampf an einem Holz­split­ter über dem rech­ten Auge.
10. Juli 1559Der König stirbt an einer Hirn­haut­ent­zün­dung. Sein Bru­der Franz II. steigt auf den Thron.
14. April 1561Anmie­tung eines Hau­ses in Avi­gnon für eine mög­li­che Flucht vor den Unru­hen zwi­schen Pro­tes­tan­ten und Katho­li­ken in Salon-de-Pro­vence.
Sep­tem­ber 1561Geburt der Toch­ter Dia­ne.
16. Dezem­ber 1561Inhaf­tie­rung in Marigna­ne, da er sei­nen Alma­nach für 1562 ohne bischöf­li­che Erlaub­nis ver­öf­fent­lich hat.
1564Bei einem Besuch des neu­en fran­zö­si­schen Königs Karl IX. in Beglei­tung sei­ner Mut­ter in Salon wird Nost­rad­amus zum Bera­ter und Leib­arzt des Königs ernannt.
15. Juni 1566Ertei­lung eines könig­li­chen Pri­vi­legs zur Ver­öf­fent­li­chung des Alma­nachs für 1567.
17. Juni 1566Ver­fas­sung sei­nes Testaments.
20. Juni 1566Ver­ab­schie­dung von sei­nen Freun­den.
Über­ga­be sei­nes astro­no­mi­schen Bestecks an sei­nen Sohn César.
30. Juni 1566Ergän­zung sei­nes Tes­ta­ments um ein Kodizill.
2. Juli 1566Nost­rad­amus stirbt.
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