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Was ist Kristallomantie?
Unter Kristallomantie versteht man die Weissagung mit Hilfe von spiegelnden Materialien und Oberflächen. Hierzu gehören Spiegel, Kristalle, glänzende Metalloberflächen sowie Flüssigkeiten wie Wasser und Blut. Das wohl bekannteste Beispiel der Kristallomantie ist die Wahrsagekugel, die zu den ältesten Instrumenten auf dem Gebiet der Zukunftsweisungen zählt. Auch gläserne Prismen werden häufig dazu verwendet.
Kristallomantie wird auch dazu benutzt, um den Kontakt mit Verstorbenen aufzunehmen. Als Medium verwendet man hier in der Regel einen Spiegel, glatte Wasseroberflächen oder durchsichtige Kristalle bzw. Kristallkugeln.
Schon im 13. Jahrhundert wurde diese Form der Wahrsagerei angewendet.
Wie funktioniert Kristallomantie?
Es gibt keine konkreten oder gar wissenschaftlichen Vorgaben. Es existieren aber einige wichtige Anhaltspunkte zur Deutung, die sich aus der traditionellen Erfahrung im Umgang mit der Kristallomantie herausausgebildet haben.
Die wichtigsten Voraussetzungen sind ein gut ausgebildetes Konzentrationsvermögen, die Fähigkeit und Bereitschaft, sich zu entspannen und die Energien fließen lassen zu können, sowie eine gut ausgeprägte Intuition. Die Séance, die Befragung des Mediums, sollte in einem ruhigen Moment, ohne jeglichen Zeitdruck oder Ablenkung, und in einer entspannten, vertrauten Umgebung erfolgen. Es ist sehr wichtig, alle Gedanken ausschließlich auf die zuvor gestellte Frage zu forcieren. Man lenkt dabei seine gesamte Energie immer intensiver auf das Medium, bis ein tranceähnlicher Zustand entsteht, in dem die Umgebung nicht mehr wahrgenommen wird. Er ist vergleichbar mit einem Tagtraum, in dem bestimmte Momente der Vergangenheit oder der Zukunft intensiv wahrgenommen werden können.
Auftretende Phänomene
Meistens sind es Hell-Dunkel-Kontraste und farbliche Veränderungen des Mediums, die zu Beginn der Séance erscheinen. In der Folge bilden sich Wolken, Schleier oder Lichtreflexe, die sich allmählich in eine konkrete Form wandeln. Abhängig von der Fragestellung können es Gegenstände, Personen oder Situationen sein, die sich dabei herauskristallisieren. Je tiefer und intensiver man sich in diese Bilder hineinversetzt, umso aufschlußreicher fallen die Ergebnisse aus. Während der Sitzung kann die Fragestellung noch differenziert werden, um zu weiteren aufschlussreichen Erkenntnissen zu kommen.
Deutungshilfen
Zunächst richtet man sein Augenmerk auf Licht und Schatten. Licht ist generell positiv zu deuten, Schatten deutet auf Sorgen oder Ängste hin. Bei auftretenden Farbveränderungen ist es von Vorteil, ein Hintergrundwissen über die Bedeutung der Farben zu haben. Hilfreich ist es auch, sich an der Farbzuordnung zu den Chakren zu orientieren.
Die einzelnen Bilder, die dann bald erscheinen, werden symbolisch gedeutet. Sind es Gesichter oder Personen, die erscheinen, ist dies ein Hinweis darauf, dass man entweder Kontakt mit dem Jenseits aufgenommen hat, oder dass diesen Menschen eine besondere gegenwärtige oder zukünftige Bedeutung zuzuschreiben ist.
Wichtig sind auch die Ebenen des Mediums. Bilder oder Personen, die im Hintergrund erscheinen, sind der Vergangenheit zuzuordnen, im vorderen Bereich spielt sich die Zukunft ab. Erscheinen die Bilder links, so bedeuten sie Misstrauen, Vorsicht und problematische Situationen. Rechts hingegen weist auf Fortschritt, Optimismus und Erfolg hin.
Grenzen der Kristallomantie
Kristallomantie ist eine neue geistliche Dimension, in die man sich begibt. Es sind hilfreiche Hinweise, Reflexionen und das verborgene Wissen aus dem Unterbewusstsein, die hier sichtbar gemacht werden. Jeder, der sich mit dieser Form der Wahrsagerei beschäftigt, sollte selbst darüber entscheiden, inwieweit er nach den Ergebnissen der Séancen sein Leben gestalten möchte.