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Nostradamus und die Prophezeiungen des Sehers aus Salon.

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Alectryomantie

Vö­gel sind freie Le­be­we­sen, die sich un­ab­hän­gig vom Men­schen be­we­gen und sich selbst in Ge­fan­gen­schaft nicht all­zu stark am Men­schen ori­en­tie­ren. Das macht sie für die Man­tik be­kannt, ein Teil­ge­biet der Eso­te­rik, das sich mit Bil­dern und Dar­stel­lun­gen be­fasst. Bei der Alec­tryo­man­tie han­delt es sich um die Kunst, Vö­gel und ihr Ver­hal­ten zu Nut­zen, um Er­kennt­nis­se über die Zu­kunft zu gewinnen.

In­halts­ver­zeich­nis

  • 1 Ge­schich­te und Her­kunft der Alectryomantie
  • 2 Funk­ti­ons­wei­se der Alectryomantie
  • 3 Ver­brei­tung der Alectryomantie
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Geschichte und Herkunft der Alectryomantie

Die Alec­tryo­man­tie stammt ver­mut­lich aus Afri­ka, da sie auch heu­te noch von ei­ni­gen tra­di­ti­ons­be­wuss­ten Stäm­men prak­ti­ziert wird. Be­kannt war sie aber auch im an­ti­ken Grie­chen­land oder im Rö­mi­schen Reich. Das an­ti­ke Grie­chen­land ori­en­tier­te sich noch stark an den afri­ka­ni­schen Me­tho­den, die bei­spiels­wei­se in Ägyp­ten noch weit ver­brei­tet wa­ren und da­her ei­ne Ver­bin­dung mit Grie­chen­land hat­ten. In Rom da­ge­gen kann­te man vor Al­lem die Vo­gel­schau, die dem La­tein­schü­ler als “aus­pi­cia” be­kannt sind. Bei den aus­pi­cia han­del­te es sich um die Be­ob­ach­tung der Na­tur und ih­rer Phä­no­me­ne, al­so auch des Vo­gel­flugs und des Ver­hal­tens frei­le­gen­der Vö­gel. Vor wich­ti­gen Schlach­ten oder ent­schei­den­den Fra­gen in der rö­mi­schen Po­li­tik wur­den die rö­mi­schen Au­gu­ren häu­fig da­zu an­ge­wie­sen, ei­ne sol­che Vo­gel­schau durch­zu­füh­ren. Die Alec­tryo­man­tie taucht so­gar häu­fi­ger in der an­ti­ken Li­te­ra­tur auf und hat sich bis in heu­ti­ge Li­te­ra­tur­epo­chen hin­ein gehalten.

Funktionsweise der Alectryomantie

Die afri­ka­ni­sche Alec­tryo­man­tie be­nö­tigt ei­nen schwar­zen Hahn für die Deu­tung, an­de­re Me­tho­den setzt sie nicht ein. Ei­ne Mög­lich­keit be­steht dar­in, Ge­trei­de­kör­ner auf den Bo­den zu streu­en und das Bild zu deu­ten, das sich aus den üb­rig ge­las­se­nen Kör­nern er­gibt, wenn der Hahn satt ist. Ei­ne Al­ter­na­tiv­me­tho­de wie­der­um ar­bei­tet mit Buch­sta­ben und kommt in den mo­der­ne­ren Kul­tu­ren vor: Da­bei wird auf je­den Buch­sta­ben ein Ge­trei­de­korn ge­legt und man be­ob­ach­tet, wel­ches Korn oder wel­che Kör­ner der Vo­gel nimmt. Er wählt auf die­se Wei­se ei­nen oder meh­re­re Buch­sta­ben und man kann dar­aus Schlüs­se zie­hen. Möch­te man sich eher der rö­mi­schen oder grie­chi­schen Form der Alec­tryo­man­tie an­nä­hern, braucht man kei­nen Hahn, son­dern die Vö­gel in frei­er Wild­bahn: Die­se sind es, de­ren Ver­hal­ten be­ob­ach­tet wird. Ab­wei­chen­des, auf­fäl­li­ges Ver­hal­ten wa­ren frü­her die An­zei­chen für die an­ti­ken Hoch­kul­tu­ren, dass die Göt­ter zor­nig wa­ren und als Zei­chen da­für die Na­tur aus ih­rem Gleich­ge­wicht brachten.

Verbreitung der Alectryomantie

Die Alec­tryo­man­tie in ih­rer ur­sprüng­li­chen Form war ei­ne Art der Deu­tung, die es nur in Afri­ka so­wie in Grie­chen­land gab. Es han­del­te sich da­bei um ei­ne di­rek­te Ar­beit mit ei­nem Vo­gel, meist mit ei­nem schwar­zen Hahn. Das Tier wur­de da­zu ein­ge­setzt, klar in­ter­pre­tier­ba­re Bot­schaf­ten zum ge­wünsch­ten Zeit­punkt auf­zu­zei­gen. Die wei­ter­ent­wi­ckel­ten For­men der Alec­tryo­man­tie, die nicht mehr zu ihr im en­ge­ren Sin­ne ge­hö­ren, be­fas­sen sich hin­ge­gen mit dem Ver­hal­ten wild le­ben­der Vö­gel und sind des­we­gen höchs­tens noch mit der klas­si­schen Alec­tryo­man­tie ver­wandt. Sie kom­men da­für je­doch in fast al­len al­ten Hoch­kul­tu­ren und Na­tur­re­li­gio­nen vor, teil­wei­se ha­ben sie auch heu­te noch Be­deu­tung für die Nach­fah­ren sol­cher Kul­tur­ver­bän­de. Die Alec­tryo­man­tie ge­hört heu­te zu ei­ner Form der Deu­tung und Weis­sa­gung, die in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten ist. Das liegt dar­in be­grün­det, dass sie rasch vom Chris­ten­tum ver­drängt wur­de und bei den­je­ni­gen Völ­kern be­kannt war, die das Chris­ten­tum um­so in­ni­ger lie­ben soll­ten als ih­re ur­sprüng­li­che, heid­ni­sche Re­li­gi­on. Im Mit­tel­al­ter hielt sie sich höchs­tens als Aber­glau­be, denn ei­ne Alec­tryo­man­tie konn­te von je­dem Men­schen schnell und un­auf­fäl­lig im ei­ge­nen Hin­ter­hof durch­ge­führt wer­den, oh­ne dass es je­man­dem auffiel.

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