Nostradamus

Nostradamus und die Prophezeiungen des Sehers aus Salon.

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Aeromantie

Der Be­griff Ae­ro­man­tie be­zieht sich auf die Luft und be­schreibt ei­ne ur­alte Weis­sa­gungs­me­tho­de, bei der man aus der Luft und den Ele­men­ten Vor­her­sa­gen be­zieht. Es ist ei­ne man­ti­sche Kunst, die ih­ren Be­zug in al­len Him­mels­er­schei­nun­gen fin­det. In­ter­pre­tiert wur­de bei­spiels­wei­se der Wind, die zu be­stim­men Zei­ten oder an be­stimm­ten Or­ten auf­tau­chen­den Re­gen­bö­gen, be­son­de­re Wol­ken­for­ma­tio­nen oder Vo­gel­zü­ge in be­stimm­te Rich­tun­gen, zu un­ge­wöhn­li­chen Zei­ten oder zeit­gleich mit un­ge­wöhn­li­chen Er­eig­nis­sen. Blit­ze, un­ge­wöhn­li­che Wet­ter­la­gen und Me­teo­ri­ten dien­ten als Me­di­en, mit de­nen man be­stimm­te Din­ge voraussagte.

In­halts­ver­zeich­nis

  • 1 Die Spiel­ar­ten der Aeromantie
  • 2 Die Ent­wick­lung ei­ner man­ti­schen Kunst
  • 3 In Ehr­furcht vor dem Leben
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Die Spielarten der Aeromantie

Vie­le Völ­ker al­ler Zeit­al­ter ha­ben ver­sucht, sich über die Ae­ro­man­tie Zu­gang zu hö­he­rem Wis­sen zu ver­schaf­fen. Die Be­ob­ach­tung der Him­mels­phä­no­me­ne be­ein­fluss­te die Wis­sen­schaf­ten. Or­ni­tho­lo­gie, As­tro­no­mie oder Me­teo­ro­lo­gie wur­den da­durch be­grün­det. Üb­li­cher­wei­se un­ter­teilt man die Ae­ro­man­tie in fünf Un­ter­ge­bie­te. Mit Aus­t­rauman­tie be­zeich­net man die Deu­tung der Win­de, ih­rer Rich­tun­gen und Aus­prä­gun­gen. Don­ner und Blitz sind In­hal­te der Kerauno­sko­pie. Die Choa­man­tie be­ob­ach­tet und in­ter­pre­tiert die ver­schie­de­nen Wol­ken­for­men und ih­re Be­we­gun­gen so­wie Re­gen­bö­gen, die zu be­son­de­ren Er­eig­nis­sen oder un­er­war­tet ir­gend­wo auf­tau­chen und als Hin­wei­se ge­se­hen wer­den. Bei­spiels­wei­se wur­de in Ti­bet dar­auf ge­ach­tet, ob an­läss­lich des To­des ei­nes in­kar­nier­ten La­mas oder zur Ge­burt ei­nes kom­men­den Da­lai La­mas ir­gend­wo ein Re­gen­bo­gen ge­sich­tet wur­de. Der Ae­ro­man­tie samt ih­rer Spiel­ar­ten wur­de in Ti­bet ei­ne gro­ße Rol­le zu­ge­wie­sen. Die Be­ob­ach­tung von Me­teo­ri­ten­schwär­men wur­de eben­so zur Vor­her­sa­ge oder Un­ter­maue­rung ei­nes be­son­de­ren Er­eig­nis­ses her­an­ge­zo­gen. Last not least kennt man die Be­ob­ach­tung der Vo­gel­zü­ge oder die In­ter­pre­ta­ti­on ein­zel­ner Vo­gel­ar­ten, die be­son­de­re Ver­hal­tens­wei­sen zeigen.

Die Entwicklung einer mantischen Kunst

Nicht nur die Ti­be­ter setz­ten auf die Be­ob­ach­tung und Aus­le­gung von Na­tur­phä­no­me­nen. Phä­no­me­ne in Luft und Was­ser in­ter­es­sier­ten auch die Ba­by­lo­ni­er, Per­ser, Ägyp­ter oder Etrus­ker. So­gar die Hoch­kul­tu­ren der Rö­mer und Grie­chen rich­te­ten sich nach den Na­tur­phä­no­me­nen am Him­mel. Auch die ver­schie­de­nen Stern­zei­chen und ‑kon­stel­la­tio­nen wur­den als be­deu­tungs­voll an­ge­se­hen. Die Na­tur war für al­le Völ­ker der Welt der al­les be­herr­schen­de Ein­druck, dem man sich nicht ent­zie­hen konn­te. Wur­de bei­spiels­wei­se die Ge­burt ei­nes spä­te­ren Ho­he­pries­ters von ei­nem be­son­ders hef­ti­gen Ge­wit­ter be­glei­tet, über­trug man dies auf sei­ne Be­deu­tung und Macht. Ob das ae­ro­man­ti­sche Zei­chen als po­si­tiv oder ne­ga­tiv ge­wer­tet wur­de, ent­schied sich im Lau­fe der Zeit durch die Mus­ter der In­ter­pre­ta­ti­on. Ei­ne man­ti­sche Kunst, die sich auf den Him­mel be­zog, bil­de­te sich aus. Es lag na­he, den Him­mel mit dem Sitz von Göt­tern gleich­zu­set­zen. Oh­ne­hin er­kann­te man die Na­tur als über­mäch­ti­gen Ein­fluss und den Men­schen als de­mü­ti­gen Teil die­ses Um­fel­des an. Wet­ter­um­schwün­ge und da­mals nicht er­klär­ba­re Him­mels­phä­no­me­ne mach­ten Ern­ten zu­nich­te, be­ein­fluss­ten den Fluss des Was­sers, ga­ben Ori­en­tie­rung, ver­mit­tel­ten Hoff­nung auf ei­ne glück­li­che Heim­kehr oder ei­ne er­folg­rei­che Pil­ger­schaft. Sie stell­ten ei­nen aber auch vor Rätsel.

In Ehrfurcht vor dem Leben

Geis­ter und Göt­ter wa­ren die an­ge­nom­me­nen In­stan­zen, de­nen man die­se Phä­no­me­ne zu­schrieb. Kein Wun­der al­so, das man un­ge­wöhn­li­che Wet­ter­la­gen, Ko­me­ten oder Him­mels­phä­no­me­ne auch bei den In­dia­nern auf Le­der­de­cken zeich­ne­te und so der Nach­welt über­lie­fer­te. Auf die­se Wei­se konn­ten ei­ni­ge Jahr­hun­der­te spä­ter be­stimm­te Er­eig­nis­se, die auch an­ders­wo ver­zeich­net wor­den wa­ren, zeit­lich zu­ge­ord­net wer­den und er­mög­lich­ten ei­ne re­la­ti­ve Ge­schichts­schrei­bung. So bil­de­te die Ae­ro­man­tie nicht nur die Grund­la­ge zur In­ter­pre­ta­ti­on ver­gan­ge­ner, zu­künf­ti­ger oder ge­ra­de ein­tre­ten­der Er­eig­nis­se, son­dern reich­te auch dar­über hin­aus. Wer mag, kann auch den all­abend­li­chen Wet­ter­be­richt im Fern­se­hen als an­ge­wand­te Ae­ro­man­tie be­grei­fen – nur dass wir die­sen nicht mehr auf Er­eig­nis­se au­ßer­halb des Wet­ters be­zie­hen wür­den. Nie­mand in ei­nem in­dus­tria­li­sier­ten Land wür­de das Auf­tau­chen ei­nes Re­gen­bo­gens als Glück ver­hei­ßend für ei­ne Ge­burt ansehen.

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